Kürzlich las ich einen Artikel, wie man den eigenen Fußabdruck grüner gestalten könne, und dort wurden Wege beschrieben, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren, bei der Nutzung des Internets. Ein Bsp., über das dort berichtet wurde, ist das eines Providers, der Server direkt im Turm einer Windkraftanlage installierte, um die Elektrizität unmittelbar am Ort der Erzeugung abzugreifen, und so den Verlust vermied, der ansonsten bei der Stromübertragung über große Entfernungen auftreten würde.
Als ich das las, dachte ich mir so, dass jeder etwas beitragen kann. Wie immer können viele kleine Verbraucher große Änderungen bewirken, wenn sie ihren Teil beitragen.
Und so entstand eine Idee ...
Ich wollte den Energie-Verbrauch vergleichen, wenn ich EPIM auf einem Windows-Notebook verwendete (WinEPIM), mit jenem Verbrauch, der entstand, bei Nutzung von EPIM auf einem Android-Tablet (AEPIM).
Um es möglichst einfach zu gestalten, lud ich den Akku jedes Geräts vollständig auf, nutzte beide Geräte für jeweils eine Stunde, und lud die Akkus dann erneut auf, und verglich für diesen erneuten Ladevorgang die beiden Energieverbräuche.
Wenn Sie denken, dass dies nur einen ungefähren Eindruck vermittelt, so haben Sie völlig recht. Jedoch, es ERGIBT eine Schätzung.
Bei meinem Versuch, verbrauchte AEPIM weniger als 20% der Energie meines Notebooks (mein Messgerät zeigte für das Tablet etwa 0,005 KWh an und für das Notebook 0,03 KWh). Für einen Desktop-PC wären das sogar noch mehr, da ein PC sehr viel mehr an Strom verbraucht, wie ein Notebook. Als ich noch einen Standard-PC hatte, verbrauchte dieser über 4x so viel Strom wie ein Notebook.
Dies bedeutet, dass ein PC etwa 25 mal so viel Energie verbrauchen würde, wie ein Tablet.
Ich schloss daraus, dass die Nutzung eines Tablets, wo immer dies möglich wäre, den Energieverbrauch erheblich reduzieren würde. Stellen Sie sich vor, die Menschen überall auf der Welt würden dies tun.
Natürlich gibt es zahlreiche Begleitumstände, die zu sehen wären. Manche wollen kein Notebook oder Tablet nutzen, aber immerhin gibt es PCs, die von vorneherein "grün" gemacht sind. Andere wiederum bevorzugen WinEPIM wegen seines Mehr an Möglichkeiten, jedoch kann AEPIM zahlreiche grundlegenden Funktionen bedienen, wie Kontakte, Termine, Notizen, Aufgaben und Passwörter.
Es geht dabei um die unterschiedlichen Philosophien einer App einerseits, und einer vollwertigen Software auf der anderen Seite. Ein Jeder kann für sich entscheiden, welche Software/Hardware er nutzen möchte, jedoch der generelle Schluss meines Experiments bleibt bestehen: Android EPIM arbeitet (energetisch) effizienter und, die grünste Energie ist jene, die wir erst gar nicht verbrauchen !!!
Meine Gedanken kann man noch weiter fassen ...
Betrachten wir 2 PCs, die 24/7 oder 20/7 laufen, einer als Server für WinEPIM und der andere als Client für die Datenerfassung, wie Termine, Aufgaben und Kontakte. Nun stelle man sich vor, es würde einmal täglich synchronisiert und für den Rest des Tages bliebe der Server aus. Die Energieeinsparungen wären erheblich. Nicht nur das, sondern die Server-Hardware würde auch wesentlich länger leben, wenn sie nicht 24/7, sondern nur gelegenlich laufen würde.
Ein anderes denkbares Szenario wäre, unter Einbeziehung von Cloud-Technologie und zunehmender Arbeit über Fernverbindungen, AEPIM auf einem Tablet inkl. Bluetooth-Tastatur laufen zu haben. Der Büro-PC wäre aus, bis der zuständige Mitarbeiter, einmal die Woche, ins Büro käme, um die am PC fälligen Arbeiten durchzuführen und auch Server-Synchronisationen vorzunehmen.
Möglicherweise wären da auch NUR Tablets, und keine PCs mehr, weil alles in die EPIM-Cloud synchronisiert würde. Falls AEPIM nicht ausreichte, wäre ein Mini-PC das Mittel der Wahl. Die zur Verfügung stehenden Lösungsmöglichkeiten, einen wirklich grünen Fußabdruck zu hinterlassen, scheinen endlos. Und man stelle sich einfach einmal vor, welche Ressourcen eingespart werden könnten.
Wie ich schon sagte, es ist jedermanns eigene Entscheidung. Jedoch wenn wir nicht handeln, dann wird es irgendwann nichts mehr zu handeln geben, weil jede Ressource, wenn einmal verbraucht, nicht wiedergewonnen werden kann.
Nun - bevor ich zu sehr Richtung Philosophie abschweife, möchte ich einfach nur sagen: Wir können etwas tun, egal wie wenig auch immer. Dies, getan von Millionen auf der ganzen Welt, wäre ein Riesenschritt.
Vielleicht haben ja auch Sie eine Idee, wie EPIM mit dazu beitragen kann, eine grünere Umwelt zu erreichen. Sei es in Ihrer privaten Umgebung oder im Berufsleben. Hinterlassen Sie doch einen Kommentar zu Ihren Gedanken. Sie könnten ihn in einem künftigen Artikel wiederfinden.
Axel hat in der IT gearbeitet und lebt im Bundesland Bayern in Deutschland.